Vorsorgeuntersuchungen für Kinder

Um das Risiko einer dauerhaften Sehschwäche bei Ihrem Kind auszuschließen, raten wir zu einer frühzeitigen Augenuntersuchung ab 2 Jahren, bei erblicher Vorbelastung selbstverständlich auch früher.

Die Auswirkung einer Sehschwäche auf psychische und persönliche Entwicklung sollte nicht unterschätzt werden. Benachteiligungen im Kindergarten, der Schule und später im Beruf, können verhindert werden indem durch eine Vorsorgeuntersuchung Fehlstellungen und Sehstörungen frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Unsere Orthoptistin Frau Stiller, diagnostiziert und behandelt in unserer Sehschule Sehfehler, Schielstellungen (Strabismus), Schwachsichtigkeit (Amblyopie) ) sowie deren Folgen.

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Diagnose und Behandlung

Strabismus (Schielen) und Amblyopie (Schwachsichtigkeit)

Eine häufige Ursache von Sehstörungen bei Kindern ist der Strabismus. Damit wir den Raum um uns herum richtig wahrnehmen können, müssen beide Augen in die selbe Richtung schauen.

In jedem Auge entsteht ein Bild, das im Gehirn zu einem einzigen Seheindruck verschmolzen wird. Durch die Fehlstellung der Augen, auch wenn sie noch so gering ist- können Bilder im Gehirn nicht richtig zur Deckung gebracht werden, Doppelbilder sind die Folge.

Das Gehirn wehrt sich gegen diese Doppelbilder, indem es das schielende Auge einfach unterdrückt. Dieses ist dann nicht mehr aktiv und führt bei Kindern zu einseitiger Sehschwäche (Amblyopie). Nach der Bestimmung, welche Form des Schielens vorliegt, muss als erstes der eventuell vorhandene Sehfehler ausgeglichen werden.

Nach der Gabe von pupillenerweiternden Augentropfen wird die genaue Brillenstärke bestimmt. Dies muss regelmäßig wiederholt werden, um Änderungen durch das Wachstum des Auges berücksichtigen zu können.

In manchen Fällen kann allein durch eine Brille das Schielen stark vermindert werden. Da das Auge bis zu 21. Lebensjahr wachsen kann, muss man die Brille jedes Jahr kontrollieren.

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Vorsorgeuntersuchungen für Kinder

Andere Ursachen könne einseitige Refraktionsfehler oder organischen Ursprungs sein.

Wie beim Strabismus ist bei der Amblyopie (Schwachsichtigkeit) ebenfalls eine Auge benachteiligt und das Kind sieht nur mit einem Auge scharf. Das schwachsichtige Auge wird unterdrückt und vom Gehirn vernachlässigt.

Die gewählte Therapie hängt u.a. von Art und schwere der Fehlsichtigkeit ab. In der Regel wird zunächst die Kurz- oder Weitsichtigkeit und oder die Hornhautverkrümmung mit einer Brille korrigiert, dies reicht bei einigen Kindern schon schon aus.

Häufig muss jedoch zusätzlich eine Okkulusionsbehandlung mit Augenpflastern verordnet werden. Hierbei wird das „gute“ Auge abgeklebt um das schlechtere Auge zu trainieren. Das Pflaster muss über mehrere Monate mindestens 6 Stunden am Tag getragen werden.

Im Vorschulalter ist evtl. eine Schieloperation notwendig.

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Liebe Eltern!

Wir wissen, dass die jeweiligen Behandlung nur durch die Unterstützung und Mitarbeit der Eltern möglich ist und häufig auch gegen den Willen der Kinder erfolgen muss.

Bitte haben Sie Geduld!

Was früh versäumt wird, ist später nicht mehr nachzuholen. Die Erfolgsrate bei einer Therapie bis zum 5. Lebensjahr liegt bei über 90%!

Im Schulalter sinkt sie schon auf 10% ab. Ab dem 10. Lebensjahr ist das Auge soweit ausgewachsen, dass der Sehfehler nicht mehr therapiert sondern ggf. nur korrigiert werden kann.

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*Die "Individuelle Gesundheits-Leistungen auch IGel Leistungen genannt, sind medizinische Leistungen, deren Kosten nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, obwohl sie medizinisch notwendig sind. Wir bieten Ihnen in unserer Praxis nur medizinische Leistungen als sogenannte "Igel-Leistungen" an die medizinisch sinnvoll sind und den derzeit weltweiten Standard der Augenheilkunde darstellen. Die Abrechnung erfolgt nach der GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte)