Trockenes Auge (Keratitis Sicca)
Bei der Keratitis Sicca medizinisch für trockenes Auge, liegt eine Benetzungsstörung der Augenoberfläche vor.
Der natürliche Tränenfilm, eine Zusammensetzung aus Wasser, Lipiden (Fetten) und Schleim benetzt und ernährt die Hornhaut und lässt die Augenlider gleiten. Liegt zu wenig oder eine gestörte Zusammensetzung des Tränenfilms vor, kommt es zu Symptomen des trocken Auges.
Diese können sein:
Die Ursache für trockene Augen kann z.B. eine lange Bildschirmarbeit sein, man nennt es daher auch Office-Eye-Syndrom. Durch den „starren Blick“ auf einen Monitor oder auch Fernseher und Smartphone, reduziert ich der Lidschlag und somit die Benetzung der Augenoberfläche und Versorgung der Hornhaut. Aber auch äußere Einflüsse wie Klimaanlagen, trockene Heizungsluft, Rauchen, Tragen von Kontaktlinsen etc. beinflussen den Tränenfilm negativ und können ein Sicca-Problem nach sich ziehen.
Auch altersbedingt, hormonell, durch bestimmte Medikamente oder andere Erkrankungen wie z.B. Diabetes, Rheuma und Schilddrüsenerkrankungen verursachen das „Trockene Auge“.
Behandlung
Die gängigste Behandlung bei leichten bis mittleres Beschwerden ist die Verwendung von Tränenersatzmitteln sogenannte „künstliche Träne“ bzw. Benetzungstropfen, dies reichern den natürlichen Tränenfilm mit fehlender Flüssigkeit oder Fetten an. Führt dies zu keiner Besserung können auch entzündungslindernde Medikamente auf Basis von mit Kortison oder Cyclosporin-Augentropfen notwendig sein. Vorbeugend aber auch Linderung erzielt eine regelmäßige Lidrandpflege. Die Pflege der in den Lidkanten sitzenden Drüsen, die das fetthaltige Sekret produzieren, wirkt sich positiv auf die Bildung des Tränenfilms aus.
Unsere Praxis
Dr. med. H.-J. Pintz
Arzt für Augenheilkunde
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